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Asiatische Tigermücken melden und Brutstätten vermeiden

Die Asiatische Tigermücke hat sich im Sommer und Herbst 2024 in der Region Basel weiter ausgebreitet. Nach der letzten Auswertung der Daten aus dem Fallenmonitoring und den Meldungen aus der Bevölkerung vom Herbst 2024 zählen nun das gesamte Siedlungsgebiet von Basel-Stadt sowie rund 12 km2 Siedlungsfläche und 14 Gemeinden in Basel-Landschaft von der Tigermücke als befallen. Um die Ausbreitung weiter nachverfolgen zu können, ist der Kanton Basel-Landschaft auf das Melden von verdächtigen Mücken durch die Bevölkerung angewiesen. Mit dem Vermeiden von Brutstätten soll die Ausbreitung gebremst und die Mückendichte niedrig gehalten werden.
Die von der Asiatischen Tigermücke befallene Fläche ist im vergangenen Jahr wieder stark gewachsen. Erstmals gab es zahlreiche Meldungen aus der Bevölkerung, wonach die Mücken den Aufenthalt im Freien stark beeinträchtigen. Das betrifft vor allem Gebiete, in denen sich die Tigermücke vor mehreren Jahren angesiedelt und etabliert hat. Die offiziellen Befallszonen können auf dem Geoportal des Kantons eingesehen werden.
Weil sie Tropenkrankheiten wie das Dengue-, Zika- oder Chikungunyavirus übertragen kann, steigt die Gefahr von lokalen Krankheitsausbrüchen. In der Schweiz wurden bislang keine Krankheitsübertragungen durch die Asiatische Tigermücke beobachtet.
Melden Sie verdächtige Mücken
Viele Tigermückenpopulationen im Kanton Basel-Landschaft wurden durch Meldungen verdächtiger Mücken entdeckt. Dies zeigt, wie zentral die Mithilfe der Bevölkerung ist. Die Meldungen sind eine wichtige Quelle bei der Überwachung. Mücken mit verdächtiger schwarzweisser Musterung können unter www.muecken-schweiz.ch gemeldet werden.
Vermeiden Sie Brutstätten
Die wichtigste und einfachste Massnahme gegen die Bildung von Brutstätten besteht darin, auf Pflanzenuntersetzer und Wasserbehälter in Gärten und ungedeckten Terrassen zu verzichten. Ungenutzte Behältnisse sollen entweder umgedreht oder unter einem Dach gelagert werden, damit sich kein Regenwasser sammeln kann. Regentonnen sollen z.B. mit einem Netz mückendicht verschlossen werden. Gefässe wie Tiertränken und Kinderplanschbecken sollten wöchentlich entleert werden.
Natürliche Gewässer und belebte Weiher sind keine Brutstätte für die Tigermücke. Für Brutstätten, welche nicht vermieden werden können, ist seit kurzem das Produkt Mollex TigermückenStopp im Handel erhältlich. Gemeinden, die von der Asiatischen Tigermücke betroffen sind, können beim Amt für Umweltschutz und Energie kostenlos ein biologisches Larvizid beziehen und an die Bevölkerung abgeben.
Informationen und Merkblätter
Das Amt für Umweltschutz und Energie koordiniert im öffentlichen Raum die Massnahmen gegen die Tigermücke. Dazu werden in Gemeinden, in denen es neue Ansiedlungen gibt, Schulungsveranstaltungen für das Werkhofpersonal durchgeführt. Auf privatem Grund wird die Bevölkerung gebeten, potentielle Brutstätten zu beseitigen.
Die Verbreitung von Informationen an die Bevölkerung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und lokalen Organisationen. Dazu arbeiten die kantonalen Fachstellen in der Region eng zusammen. Merkblätter und Informationen stehen auf der kantonalen Website neobiota.bl.ch unter der Rubrik «Asiatische Tigermücke» zur Verfügung.