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Ausgezeichnete Agglomeration: Birsstadt erhält den Wakkerpreis
Der Schweizer Heimatschutz zeichnet den Verein Birsstadt mit dem Wakkerpreis aus. Er anerkennt damit die enge kommunale und interkantonale Zusammenarbeit von zehn Gemeinden im Einzugsraum der Birs. Der Preis rückt damit die Agglomerationen in den Fokus der Aufmerksamkeit. Zu Recht, findet Regierungsrat Isaac Reber.
Der Wakkerpreis geht dieses Jahr an den Verein Birsstadt. Damit würdigt der Schweizer Heimatschutz einen Verein, in welchem zehn Gemeinden aus den Kantonen Basel-Landschaft und Solothurn mit insgesamt rund 94'000 Einwohnenden zusammengeschlossen sind. Der Schweizer Heimatschutz anerkennt, dass der Verein Birsstadt den Landschafts- und Siedlungsraum unter hohen gestalterischen und identitätsstiftenden Qualitätsaspekten weiterentwickelt. Mit dem Aktionsplan Birspark Landschaft hat er beispielsweise ein Instrument geschaffen, das Naturschutz, Freizeitnutzung, Erholung und Verkehr unter einen Hut bringt. Die ausserordentliche Leistung des Vereins ist es, frühzeitig die übergeordnete gemeinsame Planung an die Hand genommen zu haben. Damit hat der Verein das Bewusstsein für den Wert des Landschafts-, Siedlungs-, Kultur- und Verkehrsraums entlang der Birs nachhaltig geschärft und eine Vorreiterrolle in der Regionalplanung im Kanton Basel-Landschaft übernommen.
Die im ganzen Birstal sichtbare industrielle Vergangenheit und die Auseinandersetzung mit dieser Geschichte geben die Impulse für die Weiterentwicklung des Siedlungs- und Landschaftsraums. So verpflichtet das Raumkonzept Birsstadt die Gemeinden zur Sicherung und zum Erhalt historischer Denkmäler, Dorfkerne und insbesondere des industriehistorischen Erbes. Zwischen- und Umnutzungen werten industrielle Brachen und Arbeitersiedlungen für naturnahes und gut erschlossenes Wohnen und Arbeiten auf, wie zum Beispiel im gemeindeübergreifenden Gewerbeareal Walzwerk in Arlesheim und Münchenstein.
«Ich freue mich sehr, dass dem langjährigen Engagement der Region Birsstadt diese Ehre zuteilwird», sagt der Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion, Regierungsrat Isaac Reber und gratuliert den Akteuren des Vereins. «Dank der verdienten Aufmerksamkeit durch den Wakkerpreis strahlt die Birsstadt als hervorragendes Beispiel für gemeinde- und sogar kantonsgrenzenübergreifende Zusammenarbeit weit über unsere Region hinaus.» Isaac Reber dankt dem Schweizer Heimatschutz für die wegweisende Auszeichnung, die Agglomerationen rückten damit in den Fokus. «Zu Recht», wie Reber findet. Hier liege nämlich grosses Potential für eine nachhaltige Entwicklung des Landschafts- und Siedlungsraums, aber auch für neue Formen der Zusammenarbeit. «Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern, die das Bevölkerungswachstum in den Bereichen Arbeiten, Wohnen, Mobilität, Freizeit, Energie und Klimaschutz mit sich bringt.»
Neben der Birsstadt und den Regionen Laufental, Leimental Plus, Oberbaselbiet und Liestal Frenkentäler Plus weist der Kanton Basel-Landschaft weitere grenzüberschreitende Räume mit laufend wachsender Qualität und Innovationskraft auf: Beispielsweise der Bachgraben in Allschwil, das Dreispitzareal in Münchenstein, die Entwicklungsräume in Pratteln, Augst und Muttenz oder das Schönthal in Frenkendorf, Füllinsdorf und Liestal.