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Baslerstrasse 24
Das Fachwerkhaus Baslerstrasse 24 steht auf der Südseite der Baslerstrasse giebelständig und hinter dem Haus Nr. 26 versteckt.
Beim Umbau des Hauses im Sommer 1991 konnte aufgrund einer dendrochronologischen Untersuchung festgestellt werden, dass die Baugeschichte relativ komplex ist. Bis 1899 bestand an der Stelle der heutigen Liegenschaft Baslerstrasse 26 ein Gebäude, das die Kuben der beiden Bauten Nr. 26 und 24 umfasste und aus dem Jahre 1646 stammte. 1731 wurde auf der Südseite dieser Liegenschaft anstelle der Ökonomie das heutige Haus Nr. 24 angebaut. Der Wohnteil des 1646 erbauten Hauses wurde 1899 abgebrochen.
Beide Traufseiten und der Südgiebel bestehen aus sichtbarem Fachwerk, das nie verputzt war. Der Neubau von 1731 umfasste einen Ökonomie- und einen Wohnteil. 1840 bestand südlich davon eine kleine Schmiede, die 1852 mit dem Hauptgebäude verbunden und dazwischen mit einem Backofen versehen war. 1929 brach man den Backofen ab und vergrösserte die Waschküche.
Die Baugeschichte des im Dorfbild etwas versteckten Hauses gibt uns Aufschluss über die gewachsene Struktur des Dorfes mit der Verdichtung und den Funktionsänderungen. Unter den Besitzern finden sich vornehmlich Schmiede und Wagner, woran ein kleiner Gewerbebau erinnert.
Kantonal geschützt seit 1993.