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Baslerstrasse 29
Die sundgauische Bauweise zeigt sich in Allschwil an der Baslerstrasse am deutlichsten. Von beiden Seiten stossen die Häuser mit ihren Giebelseiten zur Strasse. Der Dorfbach, der früher hier offen durchfloss und seit langem überdeckt ist, sorgte dafür, dass die Strasse erstaunlich breit ist. Das Fachwerkhaus an der Baslerstrasse 29 war wie zahlreiche andere Bauten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verputzt worden, da man damals ein Fachwerkhaus als etwas Unschönes und Armseliges empfand. Nachdem in den 1970er-Jahren auf der nördlichen Strassenseite ein Teil der Häuser vom Verputz befreit worden sind, schloss die Freilegung des Fachwerks dieses Hauses auf dieser Strassenseite eine Lücke der Sanierung.
Das Fachwerkhaus ist zweigeschossig, giebelständig und mit einem steilen Satteldach bedeckt. Es steht hier frei, so dass auch die Traufseiten sichtbar sind. Sein langgestreckter Baukörper und seine Querstellung zur Strasse lassen uns den Eindruck des ursprünglichen Hofes erahnen. Das stattliche Haus ist dadurch besonders exponiert. Seine Fachwerkkonstruktion entspricht der sundgauischen Tradition und besitzt keine eigentlichen Zierelemente. Einzig das Giebeldreieck mit den sich kreuzenden diagonal verlaufenden Riegeln wirkt dekorativ.
Auf der Westseite ist das Haus zu einem späteren Zeitpunkt durch einen Laubenanbau verbreitert worden. In diesem Teil befindet sich ein Schaufenster das allerdings so platziert ist, dass es nicht stört. Es ersetzt im übrigen einen alten Ladeneinbau, der bei dieser Gelegenheit massstäblich angepasst werden konnte.
Kantonal geschützt seit 1977.