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Arishofweg 2
Das Fachwerkhaus Arishofweg 2 steht direkt an der Abzweigung des Arishofwegs vom Mühlebachweg und liegt somit im südlichen Dorfteil Richtung Mühle. Das zweigeschossige Fachwerkhaus wird von einem steilen Satteldach bedeckt, das über dem Ökonomieteil als Traufschermen heruntergezogen ist. Der Wohnteil ist relativ schmal und steht giebelständig zum Mühlebachweg. Je zwei Fenster in beiden Geschossen und ein Doppelfenster im Giebel sind als Öffnungen im Giebel zu erkennen. Auf der Traufseite am Arishofweg ist der Wohnteil zweiachsig, wobei die hintere Achse aus dem Eingang und einem schmalen Fenster darüber besteht. Auf dieser Traufseite ist das Dach zu einem späteren Zeitpunkt etwas gehoben worden. Direkt anschliessend an den Wohnteil ist vor dem ehemaligen Stallteil eine Laube vorgehängt worden, die vermutlich früher für die Lagerung des Holzes gedient hat. Es folgt als Bestandteil der Ökonomie das rechteckige Scheunentor. Somit sind hier wie bei zahlreichen Fachwerkhäusern in Allschwil Wohn- und Ökonomieteil unter einem First vereint, weshalb es sich hier um ein sogenanntes Mehrzweckhaus, früher Dreisässenhaus genannt, handelt.
Das anlässlich einer Restaurierung zum Vorschein gekommene Fachwerk ist nur konstruktiv zusammengesetzt. Ornamente oder Zierkonstruktionen fehlen vollständig, was für die Allschwiler Fachwerkhäuser typisch ist. Besonders eigenartig ist die Laube vor dem Stallteil, da die Laube in der Regel beim Wohnteil selbst angehängt ist. Offenbar wollte man sich hier die Südseite des Wohnteils nicht mit einer Laube verdunkeln. Das Fachwerkhaus dürfte zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut worden sein. Es gehört eher zu den bescheideneren Häusern dieser Art in Allschwil und nimmt hier an der Abzweigung des Arishofwegs vom Mühleweg eine wichtige Stellung ein.
Kantonal geschützt seit 1978.