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Hegenheimerstrasse 26
Das Fachwerkhaus an der Hegenheimerstrasse 26 in Allschwil liegt in einem Dorfteil, der erst im Laufe des 19. Jahrhunderts entstand und deshalb relativ wenig Fachwerkbauten besitzt. Ausserdem handelt es sich um ein Gebiet, das direkt an den historischen Kern angrenzt und deshalb optisch zu diesem gehört.
Das Fachwerkhaus ist zweigeschossig und wird von einem Satteldach bedeckt. Dabei handelt es sich nicht wie sonst in Allschwil üblich um ein ehemaliges Bauernhaus, sondern um einen reinen Wohnbau, der schon als solcher errichtet worden ist. Das Fachwerk ist geschossweise abgezimmert und rein konstruktiv aufgebaut. Der Typus des Hauses und die Art der Fachwerkkonstruktion weisen darauf hin, dass das Haus erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts oder sogar noch später errichtet worden ist. Ebenfalls ist nicht sicher, ob die Fachwerkkonstruktion bei der Erbauung des Hauses auf Sicht gedacht war. Jedenfalls fällt das Haus in die Zeit des Umbruchs um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als man die Fachwerkbauten wieder verputzte oder neue Fachwerkbauten von Anfang an mit einem Verputz versah, da man die Fachwerkhäuser als ärmliche Häuser betrachtete.
Innerhalb der Sanierung des Ortskerns von Allschwil stösst man an verschiedenen Orten auf Randzonen sowohl in topographischer als auch historischer Sicht. Zu diesen gehört auch das Fachwerkhaus an der Hegenheimerstrasse, dessen Fachwerk bei einer Renovation sichtbar gemacht, d.h. vom Verputz befreit worden ist. Gerade an diesem Haus erweist sich die Sanierung des Fachwerkdorfes Allschwil als eine Sanierung eines Ensembles, in welchem das einzelne Gebäude vor allem vom Situationswert her betrachtet werden muss.
Kantonal geschützt seit 1982.