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Klarastrasse 15
Das Bauernhaus an der Klarastrasse Nr. 15 liegt an der Peripherie des Ortskerns von Allschwil an der hier leicht ansteigenden Strasse.
Das Haus wurde erst im Jahre 1864 von der Allschwiler Familie Simon Litzler erbaut, jedoch entsprechend der Allschwiler Bautradition in Fachwerkkonstruktion. Im Jahre 1967 wurde der nicht in Fachwerk konstruierte Ökonomieteil insofern verändert, indem der ehemalige Schopf zu einem Stall umgebaut worden ist.
Das stattliche, langgezogene Bauernhaus wird von einem steilen Satteldach bedeckt, das sowohl den kleineren Wohnteil als auch das Ökonomigebäude umfasst. Der Wohnteil wirkt gesteltzt, da er sich über einem erhöhten Kellergeschoss erhebt und zweigeschossig ist. Aus diesem Grunde führt auch zum erhöht gelegenen Eingang eine Treppe. Über der Eingangstüre befindet sich ein Vorzeichen. Besonders interessant ist das Fachwerk dieses Hauses, denn im Gegensatz zu den älteren Fachwerkbauten in Allschwil beschränkt sich die Konstruktion auf die zur Statik des Hauses notwendigen Teile. Mit anderen Worten, die Fachwerkkonstruktion beschränkt sich auf die Funktion und verzichtet auf dekorative Teile. Da das Fachwerk ohnehin schon durch seine Konstruktion dekorativ wirkt, konnte bei der Erbauung auf Dekorationen verzichtet werden, obschon die Architekturentwicklung dieser Epoche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf die Dekorationen grossen Wert legte und dabei auf ältere Motive zurückgriff. Die rein konstruktive Verwendung des Fachwerks führt damit wieder zu den Anfängen des Fachwerkbaus überhaupt zurück und ist in diesem Sinne trotzdem als Rückgriff zu werten.
Kantonal geschützt seit 1975.