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Lützelbachweg 15
Das Fachwerkhaus Lützelbachweg Nr. 15 liegt am Ende des Lützelbachweges und am Rande des Dorfkerns. Da der Weg dem Bachlauf entsprechend hier eine Biegung macht, schliesst das Haus zusammen mit dem Haus Nr. 17 optisch das Dorfbild ab. Das traufständige Haus steht zwischen dem Lützelbach und der Strasse. Es ist zweigeschossig abgezimmert und wird von einem steilen Satteldach bedeckt. Nach der Jahreszahl 1741 im Sturzbalken der ehemaligen Ökonomie wurde das Haus damals erbaut, doch darf vermutet werden, dass diese Jahreszahl nur für den alten Kern des Hauses gilt. Ursprünglich war das Wohnhaus nur zweiachsig, und es scheint, dass später infolge Erbteilung ein zweites Wohnhaus an das alte angebaut worden ist. Die spiegelbildliche Erweiterung führt dazu, dass der Wohnteil im Verhältnis zur Ökonomie heute grösser wirkt. Beide Wohnteile besitzen bereits Keller mit Abgängen von aussen, wie sie im 18. Jahrhundert auch bei Fachwerkbauten in Allschwil üblich wurden. Ein Zahnschnittfries unter dem Dachhimmel zeigt, dass das Haus im 19. Jahrhundert geringfügige Veränderungen erlebte. Wahrscheinlich wurden sie vorgenommen, als das Haus um die Mitte des 19.Jahrhunderts verputzt worden ist, wodurch die ursprünglich sichtbare Fachwerkkonstruktion verschwand.
Anlässlich der in den 1970er-Jahren erfolgten Sanierung des Hauses mit den separaten Wohnungen ist auch die Fassade wiederhergestellt worden, d.h. das Fachwerk wurde wieder sichtbar gemacht. Damit ist ein weiteres wichtiges Gebäude am Lützelbachweg instand gestellt und mit Hilfe von Subventionen seitens der Gemeinde und des Kantons fachgerecht restauriert worden. Die historische Überbauung am Lützelbachweg ist locker und hat etwas verträumtes an sich, weil hier im Gegensatz zum Zentrum eher bescheidenere Häuser der Handwerker und Kleinbauern standen oder noch stehen.
Kantonal geschützt seit 1976.