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Lützelbachweg 17
Das kleine Fachwerkhaus liegt am äussersten Nordwestende des Dorfkerns und schliesst die malerische Gruppe der Fachwerkhäuser am Lützelbachweg ab.
Das Häuschen dürfte aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts stammen, jedenfalls figuriert es bereits auf dem Übersichtsplan der Gemeinde Allschwil aus den Jahren 1826/27. Das Häuschen steht in der zeilenartigen Überbauung traufständig zum Lützelbachweg. Es ist eingeschossig und wird von einem steilen Satteldach bedeckt, wobei auf der Nordseite ein eigenartiger Absatz angehängt ist, der nach vorne als ein Stück Fachwerkmauer in Erscheinung tritt. Die Fenster sind sehr verschieden und unregelmässig verteilt, und der Eingang liegt unter einem Vordach, das durch einen Rücksprung in der Hausecke entstanden ist.
Das relativ kleine Taglöhnerhäuschen besitzt keinen Ökonomieteil und bestand ursprünglich nur aus zwei Zimmern. Durch die Freilegung des Fachwerks und durch die Restaurierung des ganzen Gebäudes in den 1970er-Jahren hat es wieder sein ursprüngliches Aussehen erhalten. Dadurch ist es zu einem wichtigen Abschluss der damals bereits restaurierten Häuser dieser Gebäudegruppe geworden. Taunerhäuschen in diesem Kleinstformat sind in Allschwil äusserst selten. Sie gehören jedoch zum Ortsbild, das aus eigenwilligen und stark individuell geprägten Haustypen zusammengesetzt ist. Schliesslich sei auch darauf hingewiesen, dass dieses Merkmal die historischen Ortskerne von den neuzeitlichen Überbauungen unterscheidet, und sie deshalb so wertvoll macht, weil heute derart individuelle Überbauungen nicht mehr möglich sind.
Kantonal geschützt seit 1979.