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Mühlebachweg 18
Das Fachwerkhaus Mühlebachweg 18 in Allschwil liegt im westlichen Dorfteil nahe des Mühlebaches in einer Häusergruppe, die aus zwei gleichartigen Häusern besteht. Diese stehen giebelständig zum Mühleweg.
Das Fachwerkhaus Mühlebachweg 18 wurde aufgrund der Inschrift am Giebel 1732 erbaut und entstand somit in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Da es sich um einen reinen Wohnbau handelt, darf man vermuten, dass das angebaute Wohnhaus einst das Ökonomiegebäude zu Nr. 18 war. Das Fachwerkhaus ist zweigeschossig und wird von einem steilen Satteldach bedeckt. Auf der Ostseite ist später eine Laube angebaut worden, die inzwischen zum Haus geschlagen worden ist. Besonders auffällig ist der Südgiebel, der vor einem Garten freisteht. In den unteren beiden Geschossen befinden sich hier quadratische Fenster, wie sie im 18. Jahrhundert üblich waren. Im Giebel hingegen befinden sich nur schmale Fensterschlitzen sowie im Giebeldreieck schmale Öffnungen und die Jahreszahlen der Erbauung 1732 und der Renovation von 1928. Obschon das Haus bereits im 18. Jahrhundert erbaut worden ist, fehlen am Fachwerk Zierelemente, und die Fachwerkkonstruktion ist konstruktiv angelegt. Das Fehlen von Zierelementen erstaunt, doch ist darauf aufmerksam zu machen, dass das Sundgauer Fachwerkhaus auch auf Zierelemente verzichtete, wenn das Haus nicht an einer exponierten Stelle stand. Auch fehlt hier die sonst übliche geschossweise Abzimmerung in der Holzkonstruktion. Einzig im Giebeldreieck wird die Konstruktion komplizierter.
Das Fachwerkhaus Mühlebachweg 18 aus dem 18. Jahrhundert gehört zu den wenigen Fachwerkbauten Allschwils, die sich aus dieser Zeit erhalten haben. Es steht in einem eher locker überbauten Dorfteil, so dass sein Fachwerk besonders am Giebel als Teil des Dorfbildes voll und wirksam zur Geltung kommt.
Kantonal geschützt seit 1984.