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Pfarrhaus, Schönenbuchstrasse 8
Das Christkatholische Pfarrhaus liegt im Zentrum des alten Dorfkerns von Allschwil in unmittelbarer Nähe der Kirche, der alten Schmiede und des Schulhauses.
Das Haus wurde Ende des 18. Jahrhunderts als Fachwerkhaus erbaut, wurde aber im 19. Jahrhundert verputzt. Im 20. Jahrhundert wurde der Ökonomieteil aufgehoben und zu einem kleinen Saal umgebaut. Das zweigeschossige Gebäude bedeckt ein durchgezogenes, langes Walmdach. Sein Wohnteil besitzt auf der Giebel- und der Traufseite je drei Fensterachsen mit verschiedenen Abständen. Die Türe ist zweiflügelig und mit einem Oblicht versehen. Die breiten Fensterrahmen zeichnen sich durch vorstehende Gesimse aus.
Das Pfarrhaus ist in seiner Stellung und in seinen Proportionen als repräsentativer Bau ausgezeichnet, fügt sich jedoch als giebelständiger Bau in die hier freistehenden gegenseitig verzahnten Gebäude beidseits der Schönenbuchstrasse vollständig ein. Es bildet somit einen integralen Bestandteil des alten Dorfkerns. Ausserdem gehört es mit der Kirche, der Schmiede, dem Haus Schönenbuchstrasse 5 (Doktorhuus) und dem Schulhaus zu einem Dorfquartier, in dem sich das öffentliche Leben des Dorfkerns noch heute manifestiert. Als Fachwerkbau in seinem langgezogenen Kubus durch das gewalmte Satteldach betont, übernimmt es die für Allschwil charakteristische sundgauische Hauskonstruktion. In seiner Freistellung betont es die gehöftartige Überbauung des alten Dorfes und erlaubt die Entstehung eines Hofes, der die enge Gasse auflockert und das giebelständige Haus hervorhebt.
Kantonal geschützt seit 1971, zudem unter Bundesschutz.