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Rebgässli 10
Das Fachwerkhaus Rebgässli 10 bildet im südlichen Teil des Dorfkerns von Allschwil den Abschluss des Rebgässlis, das Richtung Westen von der Oberwilerstrasse abzweigt und zwar vor dem Eintritt der Oberwilerstrasse in den Hohlweg. Das Rebgässli selbst führt an der Halde oberhalb des Mühlebachtales hin und vermittelt einen schönen Blick auf den Dorfteil um die Kirche.
Von der Siedlungsstruktur her betrachtet handelt es sich um eine Gruppe von kleineren Fachwerkbauten am Rande des Dorfkerns. Bereits C.A. Müller schrieb 1950 darüber. Das ganze Rebgässlein ist noch ein Idyll aus der schönen alten Zeit, daher im Gesamten so zu belassen. Inzwischen sind in der Fortsetzung auch Neubauten entstanden, doch das Haus Nr. 10 schliesst den alten vorderen Teil sinnvoll ab.
Das ehemalige Kleinbauernhaus stammt vermutlich aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts, jedenfalls ist es auf dem Übersichtsplan von J.J. Frey aus den Jahren 1826/27 bereits enthalten. Das Fachwerkhaus steht traufständig zur Gasse, wobei Wohn- und Ökonomieteil unter einem Dach vereint sind. Der Wohnteil ist zweigeschossig und geschossweise abgezimmert. Anlässlich einer Restaurierung ist das verputzte Fachwerk wieder zum Vorschein gekommen und konserviert worden. Gleichzeitig fand eine Erneuerung des Innern statt, wobei darauf geachtet wurde, dass die innere Struktur erhalten blieb.
Auch der relativ schmale Ökonomieteil mit dem vorgezogenen Dach und dem Holztor blieb erhalten, so dass der Charakter und die historische Bausubstanz weitgehend konserviert werden konnten. Atypisch für die Fachwerkbauten ist der relativ grosse Wohnteil, der auf der Traufseite drei Fensterachsen umfasst. Nur auf der kaum einsehbaren Südostfassade und am Südwestgiebel fanden geringfügige Veränderungen statt, die jedoch den Bau nicht beeinträchtigen. Ein aus späterer Zeit stammender Scheunenanbau wurde durch ein Pultdach ersetzt, wie sie bei giebelseitigen Lauben üblich waren.
Kantonal geschützt seit 1979.