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Schönenbuchstrasse 7
Das ehemalige Bauernhaus an der Schönenbuchstrasse 7 liegt direkt gegenüber dem christkatholischen Pfarrhaus und steht wie dieses giebelständig zur Strasse.
Aufgrund der Jahreszahl am Sturzbalken des Scheunentores wurde das Haus im Jahre 1810 erbaut. Zweifellos handelte es sich um das Gebäude eines kleineren Bauernbetriebes. Eigenartig ist die Anordnung des Gebäudes, das unter demselben First Wohn- und Ökonomiegebäude umfasst. Der Strasse abgewandt ist der Wohnteil, der Strasse zugewandt der Ökonomieteil mit Scheunentor und Stall. Da die Öffnungen des Ökonomieteils an der Giebelseite liegen, hatten sie keinen Schermen, so dass man auf dieser Seite ein ziemlich weit vorkragendes Pultdach anhängte. Dieses ist gewalmt und wirkt allein schon deshalb originell, weil es nicht mit sichtbaren Bügen abgestützt ist.
Im Gegensatz zu dem der Strasse zugewandten Ökonomieteil, liegt der Wohnteil zurückgesetzt und etwas versteckt. Offensichtlich entstand das Haus auf einer recht schmalen Parzelle, denn giebelständige Bauernhäuser besitzen in der Regel einen Hof oder ein Ökonomiegebäude im rechten Winkel dazu. Das Fachwerk des Hauses ist einfach und auf die Konstruktion beschränkt und unterscheidet sich damit nicht vom übrigen Fachwerk sundgauischer Herkunft in Allschwil.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden und vermutlich wegen der Zufahrt in das Ökonomiegebäude etwas zurückgesetzt, ist das Haus zu einem wichtigen Gelenk innerhalb der Gebäudegruppe an der Schönenbuchstrasse geworden. Es scheint, als ob sich hier die Bauten, die doch einander gegenüberliegen, verzahnen und damit das Ensemble schaffen, das hier besonders wichtig ist.
Kantonal geschützt seit 1982.