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Möhlinstrasse 13
Am westlichen Dorfrand, am Südhang gelegen, bildet die Liegenschaft Möhlinstrasse 13 zusammen mit der angrenzenden Baute eine geschlossene Bauzeile unmittelbar neben der Kirchenanlage. Durch die exponierte Lage prägt die Häuserzeile entscheidend das Erscheinungsbild des ehemaligen Weinbauerndorfes am Buuser Bach.
Wohl um die Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut, steht das Gebäude traufständig zur steil ansteigenden Strasse gegen Möhlin. Unter gleicher Firsthöhe schliesst westlich leicht versetzt die Ökonomie an. Der hohe Ökonomieteil ist gemauert; die Südfassade wird durch eine Bretterverschalung akzentuiert. Das Wohnhaus, ein einfacher zweigeschossiger Bau aus Bruchsteinmauerwerk repräsentiert zusammen mit dem Ökonomiebau den Gebäudetypus des Kleinbauernhauses. Auf der Nordseite erschlossen, führt der Gang in die Wohnstube mit einfachem Wandtäfer. Ausstattungsteile wie Bodenplatten, Wandtäfer und Ofenanlage haben sich bis heute erhalten und vermitteln den Wohnstandard des letzten Jahrhunderts.
In Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege ist der Wohnteil saniert und der Ökonomieteil zu Wohnzwecken umgebaut worden. Diese Umnutzung von Ökonomiebauten in Wohnräumen ist aufgrund der tiefgreifenden Strukturwandel der Gesellschaft ein Vorgang, der immer häufiger vorkommt. Die Zielsetzung ist dabei, das äussere, typische Erscheinungsbild von Wohn- und Ökonomieteil unter gleichbleibender Firsthöhe zu erhalten und gleichzeitig die Innenräume und die originale Substanz weitgehend zu belassen.