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Weid 130
Das Heuschürli steht südlich des Dorfes Tenniken zwischen der Strasse nach Diegten und der Abzweigung in Rinthels, einem Seitental, das südlich des Sagetenrains beginnt. Unweit des Heuschürli befindet sich das sogenannte "Gusti-Mohler-Brüggli", über das ein Feldweg am Heuschürli vorbei Richtung Diegten führt, die ehemalige Talstrasse.
Das erhöht über dem Tal gelegene Heuschürli besteht aus einem Sockel aus Stein, d.h. gemauert, und einem Oberbau aus Holz, der mit einem steilen Satteldach bedeckt ist. Die Geschichte des Heuschürli ist noch nicht erforscht, doch darf man aufgrund des Namens der Parzelle Nebenhöfe annehmen, dass es zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut worden ist, denn damals entstanden auch die Nebenhöfe Rinthel, Sangeten, Brunnenhof, Bählweid. Noch heute gehört es zu einem ehemaligen Bauernhaus im Dorfkern. 1986 ist der Oberteil des Heuschürli abgebrannt, so dass nur noch die Sockelmauern stehenblieben. Angesichts der exponierten Lage des Heuschürli wurde es wieder im alten Stil hergestellt und restauriert. Im Tenniker Landschaftsplan ist das Heuschürli als schützenswertes Objekt eingetragen. Oberhalb der Kantonsstrasse erhöht gelegen bildet es einen markanten Bestandteil des Landschaftsbildes vor dem Eingang in ein Seitental des Diegtertales. Den Wiederaufbau verdanken wir vor allem dem Verständnis des Eigentümers, der dabei von der Gemeinde und vom Kanton unterstützt worden ist. Die späteren Anbauten auf der Südseite wurden dabei entfernt. Die Weid- und Heuscheune präsentiert sich somit wieder in der Gestalt der Erbauungszeit als klarer Baukörper in einer abwechslungsreichen Landschaft.