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Weiterentwicklung kantonales Radroutennetz 2030

In der zukünftigen Mobilitätsentwicklung nimmt das Velo als platzsparendes Verkehrsmittel eine wichtige Rolle ein. Der Kanton Basel-Landschaft hat das Potenzial des Veloverkehrs erkannt und fördert eine sichere und attraktive Infrastruktur. Mit der Weiterentwicklung des kantonalen Radroutennetzes wird das Netz hierarchisiert, der Verkehrsfluss wird sichergestellt und ländliche Gemeinden werden angebunden. So wird das Radroutennetz an die zukünftigen Anforderungen angepasst, auf das Verkehrsaufkommen ausgerichtet und auf alle Nutzendengruppen ausgelegt.
Ein sicheres Radroutennetz für alle Nutzendengruppen: Erhöhung der objektiven Sicherheit (weniger Unfälle) und der subjektiven Sicherheit (Wahrnehmung, Sicherheitsgefühl) sowie die Berücksichtigung des steigenden Anteils der Vielfalt von Velotypen (Velos mit Anhänger, Lastenvelos, E-Bikes etc.)
Auf die Zukunft ausgerichtetes Netz, um die Potenziale des Veloverkehrs optimal zu nutzen. Groberschliessung in urbanen und ländlichen Regionen sicherstellen.
Fünf regionale Workshops
Die Planungsarbeiten zur Weiterentwicklung des kantonalen Radroutennetzes 2030 sind weitgehend abgeschlossen. Der nächste Schritt ist die Anpassung des Kantonalen Richtplans im Rahmen der ordentlichen Richtplanrevision. Bevor die Anpassung in die Vernehmlassung geht, hatte der Kanton den Baselbieter Gemeinden den Entwurf des zukünftigen Radroutennetzes vorgestellt. Mit dem Ziel, Fragen zu klären, vom Wissen der Gemeinden zu profitieren und ihre Anliegen kennenzulernen, organisierte er 2023 fünf regionale Workshops, zu denen alle 86 Gemeinden eingeladen wurden. Verbände und Interessensorganisationen können sich im Rahmen der formellen Mitwirkung äussern, die 2026 zur Revision des Kantonalen Richtplans stattfinden wird.
Häufige Fragen
Wann werden die Pläne zur Weiterentwicklung Radroutennetz umgesetzt?
Anliegen und Hinweise der Baselbieter Gemeinden im Rahmen der Workshops wurden erneut geprüft. Die Ergebnisse wurden in einem Bericht festgehalten. Dieser wird demnächst hier publiziert. Das weiterentwickelte Radroutennetz ist Bestandteil der anstehenden Revision des Kantonalen Richtplans, der 2026 in die öffentliche Vernehmlassung geht. 2028 sollte der Landrat über die Revision des Kantonalen Richtplans beschliessen. Parallel dazu werden Vertiefungsstudien und Vorprojekte zu Routenabschnitten durchgeführt, bevor die etappenweise Umsetzung folgt.
Wie werden die Nachbarkantone an das Radroutennetz angeknüpft?
Die angrenzenden Kantone und Länder werden bei der Planung in Form von Velonetzanschlüssen berücksichtigt. Beim Netzdesign stützt sich der Kanton Basel-Landschaft auf das Agglomerationsprogramm Basel, welches laufend in der Region und auch länderübergreifend abgestimmt wird. Es ist von zentraler Bedeutung, dass eine mit Basel-Stadt abgestimmte Routenplanung erfolgt, da die Durchbindung durch Basel-Stadt die Baselbieter Täler miteinander verbindet (z.B. von Allschwil ins Leimental oder Birstal via Basel)
Wie wird sichergestellt, dass auch ländliche Gemeinden vom Radroutennetz profitieren?
Das heutige Radroutennetz ist seit dessen Erstellung in den 1980er Jahren gewachsen und aus der Siedlungsdichte und Topografie hergeleitet. Der Fokus wurde dabei auf die Erschliessung der Talachsen und des Agglomerationsgürtels gelegt. Ländliche Gemeinden sind teilweise nicht an das Netz angeschlossen. Dies soll mit der Weiterentwicklung des Radroutennetzes ändern, welches die Groberschliessung der ländlichen Regionen sicherstellt.
Wie soll das zukünftige Radroutennetz hierarchisiert werden?
Das heutige Radroutennetz ist seit dessen Erstellung in den 1980er Jahren gewachsen und aus der Siedlungsdichte und Topografie hergeleitet. Der Fokus wurde dabei auf die Erschliessung der Talachsen und des Agglomerationsgürtels gelegt. Ländliche Gemeinden sind teilweise nicht an das Netz angeschlossen. Dies soll mit der Weiterentwicklung des Radroutennetzes ändern, welches die Groberschliessung der ländlichen Regionen sicherstellt.
Was sind die Vorteile von Velovorzugsrouten?
Eine Velovorzugsroute (VVR) verknüpft Räume mit hohem Veloverkehrspotenzial und ermöglicht ein flüssiges und komfortables Befahren. Velofahrende fühlen sich auf einer VVR willkommen und sicher, die Fahrt auf der VVR ist möglichst unterbruchsfrei und wird kaum durch Stopps und Wartezeiten unterbrochen. Fahrzeiten werden damit planbar. Auf VVR ist auch das Überholen möglich.
Worauf muss bei der Umsetzung des Radroutennetzes speziell geachtet werden?
Es wird darauf geachtet, dass die Signalisation und Gestaltungsmerkmale einheitlich und damit wiedererkennbar sind. Die Routen müssen umsetzbar sein. Die Velovorzugsrouten werden erst als solche gekennzeichnet, wenn sie mehrheitlich die entsprechende Qualität aufweisen.
Wird jetzt der Veloverkehr bevorzugt behandelt?
Bei den Radroutenprojekten müssen die Anliegen des öffentlichen Verkehrs, des Fussverkehrs und des weiteren Strassverkehrs ebenfalls berücksichtigt werden. Es braucht deshalb den richtigen, an den Raum angepassten Mix von Verkehrsmitteln und die verschiedenen Verkehrsmittel dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Kontakt
Jasmin Ganter, Geschäftsbereich Verkehrsinfrastruktur, Gesamtverkehrsplanung, Projektleiterin, 061 552 54 56, jasmin.ganter @bl.ch
Projektstand
Juni 2025