- Berufsfachschule Gesundheit Baselland
- Für BBV und BB
- Zusammenarbeit der Lernorte
Zusammenarbeit der Lernorte
Die berufliche Grundbildung der Lernenden findet an drei Lernorten statt:
- im Ausbildungsbetrieb
- an unserer Berufsfachschule
- in den überbetrieblichen Kursen (OdA Gesundheit beider Basel)
Drei Lernorte – ein Ziel!
Uns verbindet das Ziel, eine kongruente Bildungsarbeit zu schaffen. Die Grundlagen dazu und die gemeinsame Grundhaltung sind im Dokument «Drei Lernorte – ein Ziel!» festgehalten. Sie umfassen
- das berufspädagogische Konzept
- 10 Merkmale guten Unterrichts
- Kommunikation bei Konflikten und Störungen.
Das gemeinsame berufspädagogische Verständnis der drei Lernorte ist wegweisend für eine erfolgreiche Ausbildung. Es schafft optimale Bedingungen für die Lernenden und garantiert, dass ihre Unterstützung und ihre Begleitung aufeinander abgestimmt sind.
Kommunikation bei Konflikten und Störungen

Dieser Teil des Drei-Lernorte-Konzepts ist besonders wichtig für die Zusammenarbeit:
Leitgedanken
Grundsätzliches
- Die Lernorte tauschen sich nicht über die Lernenden, sondern mit den Lernenden aus.
- Jeder Lernort verfügt über ein eigenes Kommunikationsmodell und ein Ablaufschema der Dienstwege. Die Lernenden kennen die Kommunikationsschemata und Dienstwege.
- Die verschiedenen Lernorte berücksichtigen die gemeinsam formulierten Leitgedanken bei Konflikten und Störungen.
Respektvoller Umgang
- Unterstützende Haltungen und innere Bedingungen: Sprechen ist Handeln, ein Bewusstsein über die Wirkung eines Gespräches. Professionelle Gesprächsführung. Fähigkeit von eigener Befindlichkeit zu abstrahieren.
- Was tun? Sich auf das Gespräch vorbereiten. Die Ziele und den Rahmen eingangs eines Gespräches aufzeigen und Gespräch entsprechend moderieren/leiten.
Verbindliche Abmachungen
- Unterstützende Haltungen und innere Bedingungen: Positive Grundannahme gegenüber dem Entwicklungspotential der Lernenden. Ehrliche und der Situation entsprechende Rückmeldung. Mut, Unangenehmes anzusprechen.
- Was tun? Lösungsorientierte, wertschätzende Kommunikation. Ziele und Massnahmen werden mit einer zeitlichen Frist als verbindliche Abmachungen definiert. Die Massnahmen sind verhältnismässig.
Persönlichkeitsschutz
- Unterstützende Haltungen und innere Bedingungen: Fähigkeit der Unterscheidung zwischen persönlich/vertraulichen und institutionellen Konflikten/Störungen. Bewusstsein und Achtung des Vertrauensverhältnisses.
- Was tun? Persönliche und vertrauliche Informationen werden nicht weitergereicht, ausser mit Einverständnis der/dem Lernenden. Jegliche Dokumentation/Notiz wird von allen Beteiligten eingesehen und gezeichnet.
Gegenseitiges Einbeziehen
- Unterstützende Haltungen und innere Bedingungen: Direkt mit den Involvierten reden. Nicht etikettieren, sondern in Problematik gehen. Keine vorschnellen Interpretationen und/oder Schuldzuweisungen.
- Was tun? Direkt bei den Betroffenen nachfragen. Bei besonderen Umständen in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Lernenden die jeweiligen anderen Lernorte und Lehraufsicht mit einbeziehen.