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Webartikel vom 30.04.2025, Bevölkerungsstatistik 2024
Baselbieter Wohnbevölkerung wächst 2024 um 0,7%
Per Ende 2024 zählte der Kanton Basel-Landschaft 303’285 Einwohnerinnen und Einwohner. Dies entspricht einem Bevölkerungswachstum von knapp 0,7% gegenüber dem Vorjahr. Seit 2020 verzeichnet der Kanton einen negativen Geburtenüberschuss – so auch im Jahr 2024 mit 380 mehr Todesfällen als Geburten. Das Bevölkerungswachstum resultiert dementsprechend ausschliesslich aus der Zuwanderung.
Die Baselbieter Wohnbevölkerung ist im Jahr 2024 um insgesamt 2’023 Personen gewachsen. Die Anzahl der Schweizerinnen und Schweizer hat dabei um 0,2% auf 224’527 Personen zugenommen, jene der Ausländerinnen und Ausländer um 2,0% auf 78’758 Personen. Die Gesamtzunahme entspricht 0,7% und liegt unter dem Wachstum der drei Jahre davor, jedoch über dem langjährigen Durchschnitt von 0,6%.
Entwicklung in den Gemeinden
Wie schon im Jahr zuvor erfuhr die Gemeinde Reinach auch 2024 den grössten absoluten Zuwachs (+413 Personen) unter den Baselbieter Gemeinden. Die Reinacher Wohnbevölkerung wuchs um 2,0% gegenüber dem Vorjahr auf 20’808 Personen. In fünf weiteren Gemeinden ist die Einwohnerzahl um mehr als 100 Personen angestiegen. Es handelt sich dabei um Aesch (+405 Personen), Binningen (+368 Personen), Liestal (+224 Personen), Gelterkinden (+154 Personen) und Münchenstein (+116 Personen). Mit einem Zuwachs von 4,5% ist die Gemeinde Diepflingen anteilsmässig am stärksten gewachsen und erreichte per Ende 2024 eine Wohnbevölkerung von 842 Personen.
In 27 der 86 Baselbieter Gemeinden nahm die Wohnbevölkerung 2024 ab. In absoluten Zahlen war der Bevölkerungsrückgang am stärksten in Muttenz (–154 Personen), Oberwil (–95 Personen) und Arlesheim (–91 Personen). Der Rückgang beträgt bei diesen drei Gemeinden jedoch jeweils weniger als 1%. Der Bezirk Waldenburg verzeichnete als einziger Bezirk einen leichten Rückgang der Wohnbevölkerung (–26 Personen).
Bevölkerungswachstum durch Zuwanderung
Seit dem Jahr 2020 weist der Kanton Basel-Landschaft einen negativen Geburtenüberschuss aus – es gibt also mehr Todesfälle als Geburten. Im Jahr 2024 stehen 2’383 Geburten 2’763 Todesfällen gegenüber (–380 Personen). Das Bevölkerungswachstum erfolgt somit ausschliesslich durch die Zuwanderung. Der Kanton registrierte 2024 insgesamt 22’786 Zuzüge und 20’382 Wegzüge, was einen Wanderungssaldo von +2’404 Personen ergibt.
Zuwanderung aus Basel-Stadt und Europa
Das Baselbiet verzeichnet mehr Zuzüge als Wegzüge – sowohl aus der Schweiz wie auch aus dem Ausland. Die Wanderungsbilanz mit den anderen Kantonen ist seit vielen Jahren massgeblich durch den Kanton Basel-Stadt geprägt. Im Jahr 2024 belief sich der Wanderungssaldo mit Basel-Stadt auf +1’137 Personen. Die jährlichen Wanderungsgewinne durch Basel-Stadt erreichten 2021 einen Höchststand und nehmen seither wieder ab. Mit den übrigen Kantonen ohne Basel-Stadt hatte das Baselbiet 2024 insgesamt eine negative Wanderungsbilanz von –428 Personen. Diese negative Bilanz entspricht dem langjährigen Muster.
Mit einem Wanderungssaldo von +1’593 Personen erfolgte 2024 der grösste Teil des ausländischen Bevölkerungszuwachses aus europäischen Ländern (davon 71% aus der EU). Die Zuwanderung aus Europa war im Jahr 2022 mit der Aufnahme schutzsuchender Personen aus der Ukraine besonders ausgeprägt und hat seither wieder abgenommen.
Kontakt
Dr. Mattias Hemmig
Fachbereichsleiter Demografie
T 061 552 47 65
mattias.hemmig@bl.ch
Amt für Daten und Statistik BL
Rheinstrasse 42
4410 Liestal
daten.bl.ch und statistik.bl.ch