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- Webartikel vom 25.06.2025, Statistik der Lernenden 2024
Webartikel vom 25.06.2025, Statistik der Lernenden 2024
Weitere Zunahme bei den Schülerinnen und Schülern an den obligatorischen Schulen
Im Jahr 2024 besuchten im Baselbiet über 34'500 Schülerinnen und Schüler eine obligatorische Schule, der Grossteil davon eine Regelklasse an einer öffentlichen Schule. Weitere rund 12'100 Personen besuchten eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II.
Im Jahr 2024 besuchten 34'546 Schülerinnen und Schüler eine obligatorische Schule im Baselbiet. Der steigende Trend der letzten Jahre setzte sich fort, die Zunahme gegenüber dem Vorjahr war mit 0,5% allerdings moderat. Die Verteilung auf die Schulstufen entspricht weitgehend ihrer jeweiligen Dauer.
93% der Schüler/innen besuchen eine öffentliche Schule, 5% eine Privatschule und die restlichen gut 2% eine Sonderschule. An den öffentlichen Schulen besuchen 96% eine Regelklasse und 4% eine Sonderklasse (Einführungsklassen, Kleinklassen und Fremdsprachenintegrationsklassen).
Knaben und Ausländer/innen mit hohen Anteilen in Sonderklassen
Die verschiedenen Schultypen in der obligatorischen Schule unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung bezüglich des Geschlechts und der Nationalität. Insgesamt liegt der Anteil der Ausländer/innen in den obligatorischen Schulen des Baselbiets bei 30%. In den Sonderklassen der öffentlichen Schulen ist ihr Anteil mit 60% doppelt so hoch. Aber auch in den Sonderschulen und den Privatschulen weisen sie mit 44% respektive 50% einen überdurchschnittlichen Anteil auf.
Die Knaben sind im Baselbiet öfters in Sonderklassen anzutreffen als die Mädchen. Den natürlichen Geschlechterverhältnissen bei Geburt folgend, haben die Knaben in den obligatorischen Schulen insgesamt einen Anteil von 52%. In den Sonderklassen machen sie aber 62% aus. In den Leistungszügen der Sekundarschule haben die Mädchen einen höheren Anteil, je höher der Leistungszug ist. Im Leistungszug A haben sie einen Anteil von 45%, im Leistungszug P einen von 53%.
9 von 10 Kindern treten im vorgesehenen Alter in den Kindergarten ein
In Abbildung 3 ist ersichtlich, wie sich die Anteile der Kinder, die gegenüber dem regulären Einschulungsalter zu jung oder zu alt sind, über die Jahre entwickelt haben. Zu sehen ist, dass es ab Mitte der 80er-Jahre bis ins Jahr 2011 einen Trend zu weniger verspäteten Einschulungen gab, der sich danach wieder umkehrte.
Der höchste Stand von regulär eingeschulten Kindern wurde mit einem Anteil von 98% im Jahr 2011 erreicht. Bis dahin wurden Kinder in der Regel eingeschult, wenn sie bis Ende April 4 Jahre alt waren. Ab 2012 wurde der Einschulungsstichtag graduell um einen halben Monat pro Jahr auf den 31. Juli verschoben. Im selben Zeitraum begannen die verzögerten Einschulungen wieder zu steigen. Ab dem Schuljahr 2021/22 konnten die Eltern selbst über eine Rückstellung entscheiden, was aber bisher nicht zu einem markanten Bruch geführt hat. 2024 wurden 91% der Kinder im vorgesehenen Alter eingeschult.
12'100 Personen auf der Sekundarstufe II
Im Baselbiet besuchten im Jahr 2024 knapp 12'100 Personen eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II. Mit 54% war über die Hälfte davon im Bereich der Berufsbildung anzutreffen, also in einer zwei- bis vierjährigen Berufslehre, der Wirtschaftsmittelschule oder in der Berufsmaturitätsschule für Ausgelernte. Die Männer haben in diesem Bereich einen Anteil von 63%. Mit einem Anteil von über drei Vierteln sind im Bereich der Berufsbildung die klassischen 3- und 4-jährigen dualen Berufslehren zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) zahlenmässig am bedeutendsten.
37% der Jugendlichen besuchen eine allgemeinbildende Ausbildung an einem Gymnasium oder einer Fachmittel- und Fachmaturitätsschule. Hier sind umgekehrt die Frauen mit einem Anteil von 62% in der Mehrheit. Die restlichen Personen besuchen ein Brückenangebot oder ein nachobligatorisches Angebot an einer Privatschule.
Kontakt
Tobias Wiederkehr
Fachbereichsleiter Bildung
T 061 552 90 31
tobias.wiederkehr@bl.ch
Amt für Daten und Statistik BL
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