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Webartikel vom 28.05.2025, Schulpersonal 2024
Fast drei Viertel der Baselbieter Lehrpersonen arbeiten Teilzeit
Im Jahr 2024 unterrichteten an öffentlichen Baselbieter Schulen insgesamt 5'475 Lehrerinnen und Lehrer, die sich 3'636 Vollzeitstellen teilten. Der durchschnittliche Beschäftigungsgrad beträgt somit 66%, 73% der Lehrpersonen arbeiten Teilzeit. Etwas mehr als ein Viertel der Lehrpersonen sind Männer.
Die 5’475 Lehrpersonen respektive 3’636 Vollzeitäquivalente stellen gegenüber dem Vorjahr sowohl bei den Personen wie auch bei den Vollzeitäquivalenten ein Plus von rund 2% dar, was dem langjährigen Trend entspricht: In den 10 Jahren seit 2014 haben die Vollzeitäquivalente um 21,6%, die Anzahl der Lehrpersonen um 19,3% zugenommen. Das durchschnittliche Arbeitspensum blieb damit über die Jahre weitgehend stabil.
Acht der elf obligatorischen Schuljahre und damit auch mehr als die Hälfte einer üblichen Schulkarriere bis zum Abschluss der Sekundarstufe II fallen auf die Primarstufe. Entsprechend unterrichten auch fast drei Fünftel der Lehrpersonen auf dieser Stufe.
Der Frauenanteil unter den Baselbieter Lehrpersonen liegt bei 72%. Je höher die Schulstufe, desto höher der Anteil der Männer unter den Lehrpersonen: In der Primarstufe machen sie nur 14% aus, auf der Sekundarstufe I 41% und auf der Sekundarstufe II sind sie mit 55% in der Mehrheit.
Durchschnittlicher Beschäftigungsgrad 66%
Teilzeitarbeit ist unter den Baselbieter Lehrpersonen weit verbreitet – mit einem Anteil von 73% arbeiten fast drei Viertel der Lehrpersonen Teilzeit. Der durchschnittliche Beschäftigungsgrad beträgt 66%. Wie in Abbildung 2 ersichtlich ist, gibt es dabei aber Unterschiede nach Geschlecht und Alter. Bei den unter 30-jährigen Lehrpersonen arbeiten die Frauen in höheren Pensen als die Männer, in allen anderen Altersgruppen ist das umgekehrt. Insgesamt ist der Anteil der Männer, die Vollzeit arbeiten, mit 40% fast doppelt so hoch wie derjenige der Frauen mit 22%.
Bei beiden Geschlechtern unterscheiden sich die Beschäftigungsgrade in den verschiedenen Altersgruppen teilweise deutlich, wobei der Zusammenhang bei den Männern und Frauen in eine unterschiedliche Richtung geht. Mit Ausnahme der über 60-jährigen ist bei den Männern der Anteil der Vollzeitbeschäftigten höher, je höher das Alter ist. Bei den Frauen unter 50 Jahren ist das Gegenteil der Fall.
9,3 Stellenprozente pro Schüler/in an obligatorischen Schulen
Insgesamt wurden in den betrachteten Schulen im Jahr 2023 knapp 41'000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Demgegenüber standen im selben Jahr 3'562 Lehrpersonen-Vollzeitäquivalente. Pro Schüler/in wurden somit 8,7 Stellenprozente aufgewendet. In der obligatorischen Schule waren es 9,3 Stellenprozente.
In der Primarschule, der Sekundarstufe I und den allgemeinbildenden Schulen auf Sekundarstufe II ist die Betreuungsintensität vergleichbar. Auf rund 10 Schüler/innen in diesen Bereichen kommt in etwa eine Lehrpersonen-Vollzeitstelle. Den höchsten Wert von 9,8 Stellenprozenten pro Schüler/in weist die Primarschule auf, mit 7,5 Stellenprozenten pro Kind liegt der Wert im Kindergarten etwas tiefer. Bei den Berufsfachschulen, wo der Schulbesuch meist nur einen Teil der Ausbildung darstellt, ist die Betreuungsintensität mit 4,0 Stellenprozenten am tiefsten.
Erhebung und Methode:
Bei den in diesem Webartikel betrachteten Schulen handelt es sich um die Baselbieter Schulen in Trägerschaft des Kantons und der Gemeinden ohne die Musikschulen und das Kompetenzzentrum Pädagogik, Therapie, Förderung. Lehrpersonen von Schulen in privater Trägerschaft (Privatschulen, aber auch Berufsfachschulen in privater Trägerschaft) sind nicht mitgezählt. Zu den allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe II gehören das Gymnasium, die Fachmittel- und die Fachmaturitätsschule. Bei den Berufsfachschulen ist die höhere Berufsbildung ebenfalls enthalten.
Kontakt
Tobias Wiederkehr
Fachbereichsleiter Bildung
T 061 552 90 31
tobias.wiederkehr@bl.ch
Amt für Daten und Statistik BL
Rheinstrasse 42
4410 Liestal
daten.bl.ch und statistik.bl.ch