- Basel-Landschaft
- Organisation
- Direktionen
- Sicherheitsdirektion
- Medienmitteilungen
- Eröffnungsanlass Woche der Religionen 2010: «Gelebte Religion als Chance für die Integration?!»
01.11.2010
Eröffnungsanlass Woche der Religionen 2010: «Gelebte Religion als Chance für die Integration?!»
Heute Montag ist im Landratssaal in Liestal die Woche der Religionen feierlich eröffnet worden. Veranstaltungen wie die vom 31. Oktober - 6. November 2010 bereits zum vierten Mal stattfindende "Woche der Religionen" und ihre gesamtschweizerischen Begleitveranstaltungen können viel dazu beitragen, sich auf Gemeinsamkeiten zu besinnen, statt Gegensätzlichkeiten zu betonen.
Zum ersten Mal fand am 1. November 2010 im Landratssaal, dem Tagungsort des Parlaments des Kantons Basel-Landschaft, der Eröffnungsanlass zur diesjährigen "Woche der Religionen" statt.
Regierungsrätin Sabine Pegoraro, Vorsteherin der Sicherheitsdirektion des Kantons Basel-Landschaft besuchte bereits gestern Sonntag die unter dem Patronat des "Zelt Abrahams" stehende Veranstaltung "Können wir aus einer Schüssel essen?". Dabei dankte sie, stellvertretend den mit der meist ehrenamtlichen Organisation dieser "Woche der Religionen" betrauten Personen und Religionsgemeinschaften. Insbesondere hervorheben möchte Pegoraro die wichtige Arbeit des Runden Tischs der Religionen beider Basel, welcher im Auftrag der beiden Integrationsstellen einen kritisch-konstruktiven und lösungsorientierten Dialog zwischen mandatierten Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften betreibt.
Die Moderatorin des Eröffnungsanlasses und Leiterin des Runden Tischs der Religionen beider Basel, Lilo Roost Vischer, der Integrationsbeauftragte des Kantons Basel-Landschaft, Hans Beat Moser, wie auch Sohail Mirza, Co-Präsident des interreligiösen Forums Basel, betonten in ihren Begrüssungsansprachen die sich allen bietende einmalige Chance, innerhalb der "Woche der Religionen" aufeinander zuzugehen und Berührungsängste von allen Seiten abzubauen. Neue, spannende Einblicke und persönliche Eindrücke zu gewinnen und zu erkennen, dass die "Anderen" ja gar nicht so "anders" sind als wir selber. Es sollte wieder vermehrt miteinander und nicht übereinander gesprochen werden.
Als Hauptreferentin zeigte Anne-Marie Holenstein, Fachfrau für Entwicklungszusammenarbeit, in ihrem Referat «Gelebte Religion als Chance für die Integration?!» eindrücklich die Chancen, aber auch die Problematiken einer gelebten Religion im Kontext der Integrationsbemühungen auf. Holenstein betonte, dass die Schweiz eine Einwanderungsgesellschaft geworden ist und Staat und Religionsgemeinschaften vor der Herausforderung stehen, Integration zu unterstützen. Aus ihrer Optik heisst dies: alle müssen alles daran setzen, angesichts der wachsenden Vielfalt von Lebensweisen und Wertvorstellungen ein gutes Zusammenleben zu ermöglichen. Gelebte Religion als Chance für Integration geht weit über den rein religiösen Dialog hinaus, der harmonisierend religiöse Werte vergleicht. Gelebte Religion heisst Zusammenarbeit an sozialen und Bildungsfragen, heisst fördern und fordern – bei Einheimischen und ihren Glaubensgemeinschaften wie bei Migrantinnen und Migranten.
Im Anschluss an das Referat, aber auch im Rahmen des Apéros, bot sich den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Religionsgemeinschaften, Gästen und Medien die Möglichkeit, Fragen zu stellen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Der Anlass wurde von musikalischen und kulinarischen Brückenschlägen zwischen Angehörigen tamilisch-hinduistischer, türkisch-islamischer und schweizerisch-christlicher Vereinigungen umrahmt.
Weitere Auskünfte:
Lilo Roost Vischer, Koordinatorin für Religionsfragen im Auftrag der Abteilung Gleichstellung und Integration des Präsidialdepartements Basel-Stadt, 061 267 27 42 oder via E-Mail: lilo.roost-vischer@unibas.ch
Hans Beat Moser, Integrationsverantwortlicher, Fachstelle Integration, Sicherheitsdirektion,
Tel. 061 552 66 53 oder via E-Mail: hans-beat.moser@bl.ch
Weitere Informationen:
> Referat Anne-Marie Holenstein
> Detailprogramm der Woche der Religionen 2010: www.irf-basel.ch
1. November 2010
Zum ersten Mal fand am 1. November 2010 im Landratssaal, dem Tagungsort des Parlaments des Kantons Basel-Landschaft, der Eröffnungsanlass zur diesjährigen "Woche der Religionen" statt.
Regierungsrätin Sabine Pegoraro, Vorsteherin der Sicherheitsdirektion des Kantons Basel-Landschaft besuchte bereits gestern Sonntag die unter dem Patronat des "Zelt Abrahams" stehende Veranstaltung "Können wir aus einer Schüssel essen?". Dabei dankte sie, stellvertretend den mit der meist ehrenamtlichen Organisation dieser "Woche der Religionen" betrauten Personen und Religionsgemeinschaften. Insbesondere hervorheben möchte Pegoraro die wichtige Arbeit des Runden Tischs der Religionen beider Basel, welcher im Auftrag der beiden Integrationsstellen einen kritisch-konstruktiven und lösungsorientierten Dialog zwischen mandatierten Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften betreibt.
Die Moderatorin des Eröffnungsanlasses und Leiterin des Runden Tischs der Religionen beider Basel, Lilo Roost Vischer, der Integrationsbeauftragte des Kantons Basel-Landschaft, Hans Beat Moser, wie auch Sohail Mirza, Co-Präsident des interreligiösen Forums Basel, betonten in ihren Begrüssungsansprachen die sich allen bietende einmalige Chance, innerhalb der "Woche der Religionen" aufeinander zuzugehen und Berührungsängste von allen Seiten abzubauen. Neue, spannende Einblicke und persönliche Eindrücke zu gewinnen und zu erkennen, dass die "Anderen" ja gar nicht so "anders" sind als wir selber. Es sollte wieder vermehrt miteinander und nicht übereinander gesprochen werden.
Als Hauptreferentin zeigte Anne-Marie Holenstein, Fachfrau für Entwicklungszusammenarbeit, in ihrem Referat «Gelebte Religion als Chance für die Integration?!» eindrücklich die Chancen, aber auch die Problematiken einer gelebten Religion im Kontext der Integrationsbemühungen auf. Holenstein betonte, dass die Schweiz eine Einwanderungsgesellschaft geworden ist und Staat und Religionsgemeinschaften vor der Herausforderung stehen, Integration zu unterstützen. Aus ihrer Optik heisst dies: alle müssen alles daran setzen, angesichts der wachsenden Vielfalt von Lebensweisen und Wertvorstellungen ein gutes Zusammenleben zu ermöglichen. Gelebte Religion als Chance für Integration geht weit über den rein religiösen Dialog hinaus, der harmonisierend religiöse Werte vergleicht. Gelebte Religion heisst Zusammenarbeit an sozialen und Bildungsfragen, heisst fördern und fordern – bei Einheimischen und ihren Glaubensgemeinschaften wie bei Migrantinnen und Migranten.
Im Anschluss an das Referat, aber auch im Rahmen des Apéros, bot sich den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Religionsgemeinschaften, Gästen und Medien die Möglichkeit, Fragen zu stellen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Der Anlass wurde von musikalischen und kulinarischen Brückenschlägen zwischen Angehörigen tamilisch-hinduistischer, türkisch-islamischer und schweizerisch-christlicher Vereinigungen umrahmt.
Weitere Auskünfte:
Lilo Roost Vischer, Koordinatorin für Religionsfragen im Auftrag der Abteilung Gleichstellung und Integration des Präsidialdepartements Basel-Stadt, 061 267 27 42 oder via E-Mail: lilo.roost-vischer@unibas.ch
Hans Beat Moser, Integrationsverantwortlicher, Fachstelle Integration, Sicherheitsdirektion,
Tel. 061 552 66 53 oder via E-Mail: hans-beat.moser@bl.ch
Weitere Informationen:
> Referat Anne-Marie Holenstein
> Detailprogramm der Woche der Religionen 2010: www.irf-basel.ch
1. November 2010