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09.07.2009
Massnahmenzentren Arxhof und Uitikon: Beim regulären Vollzug einer Massnahme sinkt die Rückfallgefahr markant
Zwei Drittel der jungen Männer, die regulär aus einer Massnahme austreten, begehen kein Verbrechen mehr, ein Drittel wird rückfällig. Wird die Massnahme aber vorzeitig abgebrochen, so erhöht sich die Rückfallquote von 33 auf 54,6 Prozent. Dies ist einer breit angelegten Studie mit dem Titel "Rückfall nach Massnahmenvollzug" zu entnehmen, welche die Massnahmenzentren Arxhof und Uitikon heute Donnerstag publiziert haben. Die Rückfallquote bei Gewaltverbrechen beträgt bei regulär Ausgetretenen 6,2 Prozent, bei den so genannten Abbrechern aber 24,9 Prozent.
Die Stichprobe der Studie umfasst 443 männliche Jugendliche und junge Erwachsene (Arxhof: 219, Uitikon: 224), welche die Massnahmenzentren Arxhof und Uitikon in den Jahren 1994 bis 2003 verlassen haben. Die Daten zu neuerlichen Straftaten wurden aus den Strafregisterauszügen im Mai 2006 (Arxhof) beziehungsweise im März 2007 (Uitikon) erfasst. Der Beobachtungszeitraum, "Time at Risk" genannt, beträgt somit mindestens zwei bis maximal elf Jahre. Grundsätzlich wurden alle Daten von den ehemaligen Bewohnern einerseits aus den Strafregisterauszügen und andererseits aus den Bewohnerakten der Institutionen gewonnen.
Erfasst wurden die Nationalität (CH/Nicht-CH), das Alter bei Eintritt in die Massnahme, die Aufenthaltsdauer im Massnahmenzentrum, der erfolgreiche Abschluss einer Anlehre oder Lehre während der Massnahme (ja/nein), die Art des Austrittes aus der Massnahme (regulärer Austritt/Abbruch), die Indexdelikte (Delikte vor dem Antritt der Massnahme) und die Rückfalldelikte (Delikte nach dem Austritt aus der Massnahme). 47,7 Prozent der beobachteten männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind Schweizer, das Durchschnittsalter bei Eintritt in die Massnahme betrug 21,06 Jahre, im Schnitt betrug die Aufenthaltsdauer 19,6 Monate und 38,8 Prozent schlossen eine Anlehre oder Lehre ab. Die Massnahme wurde von mehr als der Hälfte der jungen Männer, nämlich von 56,2 Prozent, abgebrochen.
- Medienmitteilung [PDF]
- Anhang 1: Massnahme und Massnahmezentren [PDF]
- Anhang 2: Rückfallzahlen im internat. Vergleich [PDF]
Internetlink ( www.arxhof.bl.ch ):
Studie: Rückfall nach Massnahmenvollzug [PDF]
Auskunft:
Daniel Müller, Direktionsassistent Arxhof, Tel. 061 955 22 46 oder per Mail: daniel.mueller@bl.ch
Die Stichprobe der Studie umfasst 443 männliche Jugendliche und junge Erwachsene (Arxhof: 219, Uitikon: 224), welche die Massnahmenzentren Arxhof und Uitikon in den Jahren 1994 bis 2003 verlassen haben. Die Daten zu neuerlichen Straftaten wurden aus den Strafregisterauszügen im Mai 2006 (Arxhof) beziehungsweise im März 2007 (Uitikon) erfasst. Der Beobachtungszeitraum, "Time at Risk" genannt, beträgt somit mindestens zwei bis maximal elf Jahre. Grundsätzlich wurden alle Daten von den ehemaligen Bewohnern einerseits aus den Strafregisterauszügen und andererseits aus den Bewohnerakten der Institutionen gewonnen.
Erfasst wurden die Nationalität (CH/Nicht-CH), das Alter bei Eintritt in die Massnahme, die Aufenthaltsdauer im Massnahmenzentrum, der erfolgreiche Abschluss einer Anlehre oder Lehre während der Massnahme (ja/nein), die Art des Austrittes aus der Massnahme (regulärer Austritt/Abbruch), die Indexdelikte (Delikte vor dem Antritt der Massnahme) und die Rückfalldelikte (Delikte nach dem Austritt aus der Massnahme). 47,7 Prozent der beobachteten männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind Schweizer, das Durchschnittsalter bei Eintritt in die Massnahme betrug 21,06 Jahre, im Schnitt betrug die Aufenthaltsdauer 19,6 Monate und 38,8 Prozent schlossen eine Anlehre oder Lehre ab. Die Massnahme wurde von mehr als der Hälfte der jungen Männer, nämlich von 56,2 Prozent, abgebrochen.
- Medienmitteilung [PDF]
- Anhang 1: Massnahme und Massnahmezentren [PDF]
- Anhang 2: Rückfallzahlen im internat. Vergleich [PDF]
Internetlink ( www.arxhof.bl.ch ):
Studie: Rückfall nach Massnahmenvollzug [PDF]
Auskunft:
Daniel Müller, Direktionsassistent Arxhof, Tel. 061 955 22 46 oder per Mail: daniel.mueller@bl.ch