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08.11.2012
Unicef-Label "Kinderfreundliche Gemeinde" lanciert
Zusammen mit den Gemeinden möchte der Kanton unter anderem die Kinderfreundlichkeit verbessern. Dies entspricht dem strategischen Ziel des Regierungsrates "Zusammenleben in Baselland". Vergangene Woche übernahm der Kanton Patenschaften der Gemeinden Arlesheim, Reinach und Blauen für das entsprechende Gütesiegel des UNO-Kinderhilfswerks Unicef. Als "Göttibatze" unterstützt der Kanton diese Gemeinden in ihren Bemühungen mit je 3000 Franken.
Die Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» von UNICEF Schweiz baut auf der UN-Konvention über die Rechte des Kindes auf. Das Verfahren beinhaltet eine Standortbestimmung, in der dreizehn Handlungsfelder auf ihre Kinderfreundlichkeit hin untersucht werden, einen Workshop mit Kindern und Jugendlichen, einen Massnahmenplan und bei einem positiven Entscheid, die Auszeichnung mit dem Label. Der Kanton unterstützt die interessierten Gemeinden durch Vernetzung, Beratung und einen kleinen finanziellen Zustupf. Schliesslich ist Kinderfreundlichkeit ein weiterer Faktor im Rahmen der Standortattraktivität für Familien und Firmen.
„Zämme läbe“ ist eines der sieben strategischen Ziele der Baselbieter Regierung. Im Rahmen dieser Zielsetzung sollen Kinder ihren Platz in der Gesellschaft festigen können. Als Auftakt wurden die Gemeinden zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, wie man gemeinsam kinderfreundlicher werden kann. Auf diesem Weg sollen mindestens 5 Gemeinden das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» von UNICEF Schweiz erwerben. Der Kanton unterstützt die ersten fünf Gemeinden, welche sich auf diesen Weg begeben, mit je 3000.- Fr.
Fleur Jaccard, Leiterin Advocacy, UNICEF Schweiz hat den anwesenden interessierten Gemeinden das Label vorgestellt. Anschliessend zeigten die Gemeinden Reinach und Arlesheim kurz den erfolgreichen Zertifizierungsprozess auf. Für Arlesheim stellte Gaby Weber, Leiterin Jugendhaus, die vielen Projekte vor, welche fast ausschliesslich aus eigener Kraft in der Gemeinde realisiert wurden. In Reinach war Beat Loosli, Leiter Soziales und Gesundheit ein wichtiger Promotor der Idee. Aufgrund einer positiven Bewertung in der Standortbestimmung zur Kinderfreundlichkeit in den Jahren 2007 bis 2009 entschied der Gemeinderat in Reinach den Zertifizierungsprozess anzugehen. Nach einer umfangreichen Bedarfserhebung genehmigte er im Frühling 2012 den Massnahmenplan. Als Höhepunkt des Prozesses gilt die Präsentation der Massnahmen, wo Kinder und Jugendliche die Wirkung ihres Handels direkt erleben können. Von den sieben anwesenden Gemeindevertretungen hat sich Blauen gleich vor Ort entschieden, die Zertifizierung anzugehen. Nun sind noch zwei weitere Gemeinden gesucht, welche das Projekt in Angriff nehmen möchten, kinderfreundlich(er) zu werden und dies auch nach aussen sichtbar zu machen.