Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat ihre Strafuntersuchung gegen drei Männer (Alter: 30, 31 und 34 Jahre; Nationalität: Albanien) abgeschlossen. Sie wirft den Beschuldigten qualifizierte Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz vor und hat am Strafgericht Basel-Landschaft entsprechend Anklage erhoben.
Kaffeeverarbeitender Betrieb entdeckt ungefähr 500 Kilogramm Kokain
Aufgrund der Untersuchungsergebnisse geht die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft davon aus, dass in der Zeit vom 28. April 2022 bis zum 2. Mai 2022 mehrere Personen – darunter mutmasslich auch die drei Beschuldigten – auf dem Areal eines Containerterminals im Kanton Basel-Landschaft nach einem Seefrachtcontainer suchten, welcher neben rund 300 Jutesäcken mit Rohkaffee auch mit etwa 20 Säcken beladen war, die neben Rohkaffee insgesamt auch ungefähr 500 Kilogramm Kokain enthielten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, dass sie das Kokain bergen, abtransportieren und ins Ausland verschieben wollten.
Weil die Beschuldigten den fraglichen Seefrachtcontainer auf dem Areal des Containerterminals mutmasslich nicht rechtzeitig finden und die Drogen behändigen konnten, wurde dieser per Bahn zum rechtmässigen Empfänger der Kaffeelieferung transportiert. Dort wurden die knapp 500 Kilogramm Kokain aufgefunden und den Behörden gemeldet. Der Reinheitsgrad der Droge lag grossmehrheitlich zwischen 97 und 100 Prozent. Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft geht davon aus, dass der Strassenverkaufswert des sichergestellten Kokains bis zu 60 Millionen Franken beträgt.
Die drei beschuldigten Männer befinden sich in Haft. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.
Wann die Hauptverhandlung am Strafgericht Basel-Landschaft stattfinden wird, steht derzeit noch nicht fest.