- Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung
- Landwirtschaft
- Spezialkulturen
- Programm "Wertschöpfung sichern im Obst-, Gemüse- und Weinbau"
- Förderprogramm BL Spezialkulturen (2015-2020)
Förderprogramm BL Spezialkulturen (2015-2020)

Das Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung lancierte Anfang 2015 gemeinsam mit dem Bauernverband beider Basel (BVBB) und dem Baselbieter Obstverband (BOV) das Förderprogramm „Baselbieter Spezialkulturen“ .
Der Ebenrain ermöglichte mit dem Programm den Bäuerinnen und Bauern mehr Wertschöpfung mit Spezialkulturen, indem es Investitionen in Fachwissen, in nachhaltige Produktionstechnik und in die Pflege von Absatzkanälen förderte; und somit die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft verbesserte. Auf dem Prinzip der Eigeninitiative und Selbstverantwortung konnten Produzenten und Branchenverbände Teilprojekte vorschlagen.
Nach Ende der Laufzeit konnte am 01.01.2021 das neue Projekt "Wertschöpfung sichern im Baselbieter Obst-, Gemüse und Weinbau" am Erfolg des Förderprogramms anknüpfen, welches zeitlich nicht begrenzt ist.
Allgemeine Informationen
Das Förderprogramm richtete sich an alle Produzentinnen und Produzenten der Baselbieter Landwirtschaft . Die meisten Baselbieter Betriebe führen Spezialkulturen, seien es professionelle Obstanlagen, Weinberge oder einzelne Hochstammbäume. Zu den Zielgruppen zählten auch diejenigen Betriebe, welche bis dato noch keine oder erste wenig Spezialkulturen anbauten. Produzenten und Branchenverbände konnten Teilprojekte in folgenden Bereichen vorschlagen:
- Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Standortqualität: Ziel ist die Sicherung von Erträgen und die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, zum Beispiel im Obstbau von Niederstamm- und traditionellen Hochstammobstanlagen. Mögliche Teilprojekte sind auch Starthilfen für neue Kulturen im Baselbiet wie Spargeln, Kräuter oder Haselnüsse. Mit innovativer Mechanisierung und Anbautechnik soll der Einsatz von Pflanzenschutzmittel reduziert werden. Es gilt auch ganz neue Pflanzenschutzstrategien zu entwickeln, insbesondere gegen die Kirschessigfliege in Obst, Beeren und Weinkulturen.
- Verbesserung des Bekanntheitsgrads des Baselbiets als wichtige Produzentin von Spezialkulturen: Mit einem koordinierten Marktauftritt soll zum Beispiel Baselbieter Wein bekannter gemacht werden. Auch die Baselbieter Edelbrände wie der Kirsch sollen prominent gefördert werden und Baselbieter Qualitäts-Obst soll schweizweit eine stärkere Bekanntheit erlangen.
- Schaffung neuer Lehrstellen und Lehrbetriebsverhältnisse: Das Förderprogramm will mehr professionelle Betriebe für Baselbieter Spezialkulturen gewinnen, welche dann auch als Lehrbetriebe anerkannt werden und somit zusätzliche attraktive Lehrstellen im Baselland anbieten können.
- Stärkung der Fachstelle Spezialkulturen am Ebenrain-Zentrum: Durch Investitionen in Fachwissen und Beratung soll eine Professionalisierung der Branche ermöglicht werden. Die Kompetenz in den Spezialkulturen am Ebenrain-Zentrum soll gezielt weiter entwickelt werden, um in der Unterrichts-, Weiterbildungs- und Beratungstätigkeit mit top-aktuellem und hochprofessionellem Fachwissen unterstützen zu können.
Medienstimmen
- Volksstimme vom 29.01.2016 "Fit in landwirtschaftliche Zukunft"
- Radio SRF1 Regionaljournal Basel vom 26.08.2014 "Baselbieter Kirschbäume sind bedroht"