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Staupe bei einem verendeten Fuchs im Kanton Basel-Landschaft nachgewiesen
Nachdem im Jahr 2019 bereits in verschiedenen Kantonen der Ost- und Innerschweiz bis ins Wallis Staupe-Fälle beim Fuchs nachgewiesen wurden, ist bei einem tot aufgefundenen Fuchs im Bezirk Laufen im Kanton Basel-Landschaft das Staupe-Virus ebenfalls nachgewiesen worden.
Staupe ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die insbesondere bei Hunde- und Marderartigen (Hund, Fuchs, Dachs, Marder, Frettchen, Wiesel und Waschbären) vorkommt. Infizieren können sich Tiere jeden Alters durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder durch indirekten Kontakt über Futter, Wasser oder Gegenstände, die mit den Sekreten oder Ausscheidungen infizierter Tiere verunreinigt wurden.
Nicht geimpfte oder ungenügend geimpfte Hunde sind gefährdet, an der Staupe schwer zu erkranken. In solchen Fällen endet die Infektion meistens tödlich für das Tier.
Die Symptome einer Staupe-Infektion sind Fieber, Appetitlosigkeit, starkes Erbrechen, plötzlicher Durchfall, Augen- und Nasenausfluss, Niesen, Husten und Atemnot. Im weiteren Verlauf können sich die Beschwerden verschlimmern und es können sich zentralnervöse Störungen wie Krämpfe, Bewusstseinsstörungen, gesteigerte Aggressivität und Nervenlähmungen einstellen.
Kranke Wildtiere fallen durch ihr verändertes Verhalten auf wie mangelnde Scheu oder Apathie. Verdächtige oder tote Tiere sollten umgehend dem zuständigen Jagdaufseher gemeldet werden. Bisher wurde in der Schweiz noch keine Übertragung des Staupe-Virus von Wildtieren auf Haushunde beobachtet. Dies ist aber nicht auszuschliessen.
So können Sie Ihren Hund vor der Staupe schützen:
- Überprüfen sie den Staupe-Impfstatus Ihres Hundes und lassen Sie bei Ihrem Tierarzt gegebenenfalls die Impfung ihres Tieres auffrischen.
- Lassen Sie Ihren Hund beim Spaziergang angeleint, um den direkten Kontakt mit Füchsen zu vermeiden (insbesondere in unübersichtlichen Bereichen mit Wald, Hecken und Büschen).
Bei Symptomen, welche auf eine mögliche Staupe-Infektion Ihres Hundes hindeuten, suchen Sie unverzüglich ihren Tierarzt auf. Für Menschen ist das Staupe-Virus nicht ansteckend und demnach ungefährlich.