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Ausgabenbewilligung für den Bau des Mischwasserbeckens Grellingen
Der Regierungsrat beantragt dem Landrat den Neubau eines Mischwasserbeckens an der Baselstrasse in Grellingen mit einem Rückhaltevolumen von 330 Kubikmetern. Die Investitionskosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Franken (exkl. MwSt.).
Im Kanton Basel-Landschaft werden die Siedlungen mehrheitlich im Mischsystem entwässert. Bei Regen fliesst im Vergleich zum Trockenwetterabfluss bis zu 100-mal so viel Wasser in die Kanalisation. Abwasserreinigungsanlagen (ARA) sind nicht für die Behandlung solch grosser Abwassermengen ausgelegt. Dies wäre weder technisch sinnvoll noch wirtschaftlich vertretbar. Deshalb müssen die Kanäle ab einer bestimmten Regenintensität ungereinigtes Mischwasser – und damit Abwasser – in Bäche und Flüsse entlasten. Untersuchungen des Amts für Umweltschutz und Energie haben gezeigt, dass sich massive Verschmutzungen in Abhängigkeit der Regenereignisse manifestieren. Gerade nach längeren Trockenperioden und bei Starkregen ist dieser Effekt deutlich messbar.
Solange die Mischwasserbehandlung noch nicht vorhanden ist, sind die bei Regen mobilisierten Schmutzfrachten entsprechend gross. Sie gelangen heute unbehandelt in die Birs. Das Einzugsgebiet des Mischwasserbeckens Grellingen weist 9,6 Hektaren versiegelte Fläche auf und hat noch keine Mischwasserbehandlung. Mit dem Neubau des Mischwasserbeckens kann die Birs im Einzugsbiet von Grellingen massiv von Schmutzstoffen entlastet werden. Die gesetzlichen Vorgaben für das Einleiten von Abwasser in die Birs werden dadurch eingehalten.
Mit dieser Vorlage wird beim Landrat eine neue einmalige Ausgabe für den Neubau des Mischwasserbeckens Grellingen an der Baselstrasse mit einem Rückhaltevolumen von 330 Kubikmetern beantragt.
Die Investitionskosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Franken (exkl. MwSt.). Sämtliche Massnahmen werden zu Lasten der gebührenfinanzierten Abwasserrechnung des Amts für Industrielle Betriebe abgerechnet.