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Erster «Virtueller Stammtisch»

Am 29. Oktober 2024 führte das Amt für Kultur des Kantons Basel-Landschaft den ersten «Virtuellen Stammtisch» zu Inklusion und Teilhabe durch. Dieser digitale Treffpunkt bietet allen – ob Experten oder Laien – eine unkomplizierte Möglichkeit, gemeinsam Fragen zur Inklusion und Teilhabe zu erörtern und praxisnahe Ideen zu sammeln, die direkt in der eigenen Arbeit umgesetzt werden können.
Am Austausch nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus dem Haus der Elektronischen Künste, von Augusta Raurica, dem Kunsthaus Baselland und dem Museum Allschwil teil. Sie tauschten Best-Practice-Beispiele und innovative Ansätze zur barrierefreien Gestaltung von Kunst und Museen aus. Zentrale Themen waren zudem die Wahrnehmung von Kunst durch Menschen mit und ohne Sehbehinderungen und die Zielsetzung inklusiver Veranstaltungen: Sollen diese speziell auf Menschen mit Behinderungen ausgerichtet oder auch zur Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit genutzt werden?
Eine Teilnahme am «Virtuellen Stammtisch» bringt viele Vorteile für Teilnehmende:
- Einfacher Austausch: Teilnehmende erfahren und teilen wertvolle Best Practices und Erfolgsgeschichten aus der Kulturlandschaft.
- Neue Perspektiven: Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen diskutieren Wege, Kunst und Kultur für alle zugänglich zu machen.
- Erfahrungen aus erster Hand: Berichte, wie Führungen mit 3D-Modellen Kunst für sehbehinderte Menschen erlebbar machen, geben Impulse für eigene inklusive Projekte.
- Kulturelle Vielfalt fördern: Der Austausch hilft Kulturinstitutionen, Veranstaltungen so zu gestalten, dass sie sowohl spezifischen Bedürfnissen gerecht werden als auch das Bewusstsein der Allgemeinheit für Inklusion stärken.
Praktische Tools und Ressourcen zur Inklusion
Der erste «Virtuelle Stammtisch» lieferte zudem konkrete Tipps für Hilfsmittel und Ideen für ein inklusiveres Kulturangebot:
- Schweizerische Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte: Unterstützendes Material und Inspiration für barrierefreie Inhalte
- Blindenführhundeschule: Zugang zur Community, um spezifische Bedürfnisse besser zu verstehen.
- Fleschindex für Texte: Ein Tool zur Lesbarkeitsprüfung, das sicherstellt, dass Texte für ein breites Publikum verständlich bleiben.
- QR-Codes: Texte in Museen und Kulturstätten können durch QR-Codes digital zugänglich gemacht werden, was zu einem inklusiveren Besuchserlebnis beiträgt.
Kalendereintrag «Virtueller Stammtisch» und «StarterKit»
Der nächste Stammtisch findet am 14. Januar 2025 statt. Alle Interessierten sind willkommen, sich einzubringen. Auch das neue Format «Starterkit», das am 20. November 2024 beginnt, verspricht praxisnahe Workshops zur barrierefreien Kommunikation und fachlichen Input von Experten.
Der Virtuelle Stammtisch fördert den Dialog und ermöglicht neue Wege der Inklusion in Kulturinstitutionen – ein Schritt in Richtung einer Kulturlandschaft, die für alle zugänglich ist.
Text: Claudia Puzik, Bild: KI generiert.