Kinder benötigen Sprache in allen Lebensbereichen – sei es beim Zusammenleben in der Familie, in pädagogischen Einrichtungen, beim Spielen mit anderen Kindern oder beim Lernen in der Schule. Die Grundlagen dafür werden bereits in den ersten Lebensjahren gelegt.
Am effektivsten erlernen Kinder die Sprache, wenn sie im Alltag zahlreiche Gespräche mit Erwachsenen und anderen Kindern führen. Die alltagsintegrierte Sprachförderung setzt genau hier an: Sie basiert auf der Beziehung zwischen dem Erwachsenen und dem Kind und orientiert sich an den Interessen und der Neugier des Kindes. Der Alltag dient dabei als Ausgangspunkt für eine gezielte Förderung der deutschen Sprache. Ob Gespräche, Spielsituationen, Erlebnisse oder die Umgebung, wie etwa der Spielplatz – all das bietet vielfältige Gelegenheiten, die kommunikativen Fähigkeiten der Kinder gezielt zu unterstützen und zu entwickeln.
Wie kommt die Sprache zu den Kindern? Wie können Eltern und Fachleute die Sprachentwicklung der Kinder im Alltag unterstützen? Antworten auf diese Fragen geben die 25 kurzen Filme auf «Lerngelegenheiten für Kinder bis 4».
Was Eltern tun können
Sprechen und spielen Sie mit Ihrem Kind — immer und überall und in Ihrer stärksten Sprache. Schalten Sie den Fernseher aus. Seien Sie ein gutes Vorbild und haben Sie Freude am gemeinsamen Entdecken der (Sprach-) Entwicklung.
Bei Fragen wenden Sie sich an die Mütter-Väter-Beratung Ihrer Gemeinde oder sprechen Sie mit Ihrer/m Kinderärztin/Kinderarzt.
Flyer: Kinder wollen reden
Kampagne "Aufwachsen mit digitalen Medien"
Weniger Bildschirmzeit — mehr Bewegung!
Was Fachpersonen tun können
Fachpersonen in Spielgruppen, Kindertagesstätten, Tagesfamilien oder Freizeitangeboten bilden sich zusätzlich weiter. Sie bieten in ihrem Betreuungsalltag die frühe Sprachförderung spielerisch, individuell, reflektiert und in Zusammenarbeit mit den Eltern an. In ihrem Sprachförderkonzept (Beispiele) erklären sie, nach welchen Leitlinien sie sich orientieren und wie sie die frühe Sprachförderung in ihrer Gruppe umsetzen.
Im Kanton Basel-Landschaft stehen den Fachpersonen Aus- und Weiterbildungen, Supervisionsangebote und Vernetzungsmöglichkeiten kostenlos zur Verfügung. Mehr dazu hier.